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Gelebte Kooperation Stadt und Universität

Die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg hat eine lange Tradition. Im November 2023 haben beide Partner ein neues Kapitel aufgeschlagen: Kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum der Universität, haben Stadtverwaltung und Hochschule im Rahmen einer neuen strategischen Kooperationsvereinbarung gemeinsame Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt.

Gemeinsames Arbeitsprogramm nimmt Form an

  • Männer und Frauen stehen auf einer Treppe und schauen in die Kamera. Der Univiersitätspräsident ist in der Bildmite, daneben der Oldenburger Oberbürgermeister und Präsidiumsmitglieder der Uni sowie Verwaltungsspitzen der Stadtverwaltung.

    Universitätspräsident Ralph Bruder (vorne, zweiter von rechts) und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (erster von rechts) trafen sich mit den Verwaltungsspitzen der Stadtverwaltung und den Präsidiumsmitgliedern der Universität zum mittlerweile zwölften Jahresgespräch. Sascha Stüber

Gemeinsames Arbeitsprogramm nimmt Form an

Das Dutzend ist voll – doch die Ideen für weitere gemeinsame Themen, Projekte und Synergien sind schier endlos: Am Montag fand das 12. Jahresgespräch zwischen der Universität Oldenburg und der Stadtspitze statt. 

Das Dutzend ist voll – doch die Ideen für weitere gemeinsame Themen, Projekte und Synergien sind schier endlos: Am Montag, trafen sich Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Professor Dr. Ralph Bruder mit den Verwaltungsspitzen der Stadtverwaltung und den Präsidiumsmitgliedern der Universität nun bereits zum zwölften Jahresgespräch der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Treffpunkt war dieses Mal das Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg (TGO).

Der Fokus lag bei diesem Treffen erneut auf dem gemeinsamen Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre, das in die fünf Kernbereiche Klimaneutralität, Weiterentwicklung Universität, Campus Oldenburg, Gründungskultur und Internationalisierung gegliedert wurde.

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann lobte die zielführende, intensive Weiterarbeit an dem Programm: „Seit unserem vergangenen Treffen Mitte November sind etliche gute Ideen entwickelt und konkretisiert worden, die sowohl die Universität als auch die Stadt gemeinsam voranbringen – und von denen nicht nur beide Seiten, sondern vor allem die Oldenburgerinnen und Oldenburger in unterschiedlichen Bereichen profitieren werden. Die enge Zusammenarbeit macht auf so vielen Ebenen Sinn. Ich freue mich darauf, dass wir diese Themen nun gemeinsam aktiv angehen.“

Universitätspräsident Professor Dr. Ralph Bruder ergänzte: „Für uns als Universität ist es täglich spürbar, wie eng, vertrauensvoll und unkompliziert wir mit Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Sei es bei den großen Entwicklungsschritten der Universität, beispielsweise im Bereich Exzellenzstrategie oder Medizin, oder bei den vielen anderen Themen, die wir gemeinsam einfach besser und zielgerichteter bearbeitet können.“

Konkrete Projektideen aus den fünf Kernbereichen

So wurden im Bereich „Klimaneutralität“ die schon vereinbarten, laufenden und neuen Projektideen dargestellt und priorisiert. Ganz oben auf der Agenda für 2025 stehen deshalb nun Themen wie Radwegeinfrastruktur, Stadtgrün und Klimaanpassung.

Im Bereich „Weiterentwicklung Universität“ werden in diesem Jahr neue Projekte vor allem in den Themenfeldern Soziales / Gesundheit sowie Medizin / Innovation / Gründung angeschoben, die auch längerfristig positiv auf Stadt und Universität ausstrahlen sollen. Beispiele sind hierfür die bereits in 2024 begonnene Kooperation „age friendly cities“, die mit einem Folgeprojekt verstärkt wird, oder die Zusammenarbeit zum „Studentischen Wohnen“. Zudem soll der Austausch zu Kultur und Sport intensiviert werden, um potenzielle gemeinsame Projekte zu identifizieren.

Zwei gemeinsame Projekte stehen in diesem Jahr in den beiden Bereichen „Campus Oldenburg“ und „Gründungskultur“ in den Startlöchern: das Innenstadt-Gründerprojekt „Gründung findet Stadt“ sowie die Beantragung der „hoi startup-factory“ der Universitäten Oldenburg und Bremen mit Unterstützung der Stadt Oldenburg.

Im Bereich „Internationalisierung“ sei weiterhin gemeinsam viel zu tun, so Bruder: „Der Betreuungs- und Unterstützungsbedarf von internationalen Studierenden sowie Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern wird weiter steigen, da wir unsere international ausgerichtete Forschung ebenso intensivieren wie unser englischsprachiges Masterstudienangebot. Hier sehe ich unsere Herausforderungen vor allem in Bezug auf adäquaten Wohnraum.“ 

Krogmann sieht vor allem im weiteren Ausbau der bestehenden Kooperation zwischen der Universität Oldenburg und der RUG Groningen im Rahmen der „Northwest Alliance“ der Hochschulen weitere positive Effekte für die Stadt: „Davon könnte auch die langjährige Partnerschaft zwischen Oldenburg und Groningen profitieren.“

Weitere Themen auf der Agenda

Auf der weiteren Tagesordnung standen unter anderem ein Bericht zum Stand der Exzellenzstrategie sowie kompakte Präsentationen zum Innovationscluster WEALTH oder dem Kooperationsprojekt „Suizidprävention in Schulen“. Auch das Powerhouse Nord und die in diesem Herbst anstehenden „USA Begegnungen“ waren Gegenstand des Jahresgesprächs. 

Das nächste Treffen in dieser Runde ist für Herbst 2025 geplant.

Jahresgespräch zwischen Universität und Stadt Oldenburg

Oldenburg. 50 Jahre Universität Oldenburg, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) und die erst im November gemeinsam unterzeichnete, neue Kooperationsvereinbarung: Zu diesen und weiteren Themen trafen sich am Montag, 22. April, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Professor Dr. Ralph Bruder mit den Verwaltungsspitzen der Stadtverwaltung und den Präsidiumsmitgliedern der Universität zum bereits zehnten Jahresgespräch der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Alten Rathaus.

Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre
Auf Grundlage der strategischen Kooperationsvereinbarung, die die Stadt Oldenburg und die Universität am 29. November 2023 aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Universität erneuert und unterschrieben haben, stand das Treffen ganz im Zeichen der gemeinsamen Erarbeitung eines Arbeitsprogrammes für die kommenden Jahre. In fünf Kernbereichen sind dafür messbare Zielsetzungen der Zusammenarbeit durch konkrete Maßnahmen erarbeitet und beschrieben worden.

Gemeinsame Ziele im Bereich der Klimaneutralität sind hierzu bei Mobilität, Energie und Wärmeversorgung sowie ökologischer Anpassung, Ernährung und Bildung herausgearbeitet worden. Auch die weitere Entwicklung der Universität, sowohl inhaltlich, personell und hinsichtlich der Gebäudeplanung und -nutzung an den verschiedenen Universitätsstandorten, und die Sichtbarkeit der Universität in der gesamten Stadt sind intensiv diskutiert worden. Auf Grundlage der bisherigen guten Zusammenarbeit sollen zudem auch Themen der Gründungsförderung und der weiteren Internationalisierung intensiv bearbeitet werden. Auch ein gemeinsames Marketing für den Studien- und Forschungsstandort und den Lebensort Oldenburg stand auf der Tagesordnung.

Um die Ausarbeitung auf der Arbeitsebene zu begleiten, ist das nächste Jahresgespräch bereits für diesen Herbst geplant.

Universität und Stadt verschaffen sich gegenseitig Rückenwind

  • Eingespieltes Team: Zu ihrer jüngsten Sitzung kamen die Spitzen von Stadt und Universität um Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (l.) und Universitätspräsident Ralph Bruder (3.v.r.) im Hörsaalzentrum auf dem Campus Haarentor zusammen. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

Universität und Stadt verschaffen sich gegenseitig Rückenwind

Mit einer strategischen Kooperationsvereinbarung schreiben Stadt und Uni seit einem Jahr ein neues Kapitel in der Geschichte ihrer Zusammenarbeit. In einer gemeinsamen Sitzung zogen Universitäts- und Stadtspitze eine positive Zwischenbilanz.

Mit einer strategischen Kooperationsvereinbarung schreiben Stadt und Universität seit einem Jahr ein neues Kapitel in der Geschichte ihrer Zusammenarbeit. In ihrer jüngsten gemeinsamen Sitzung zogen Universitäts- und Stadtspitze eine positive Zwischenbilanz.

„Gemeinsam sind wir stark“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. „Dank der bereits langjährig erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Universität und Stadt mag diese Erkenntnis nicht neu sein – aber das noch engere Verzahnen strategischer Kernbereiche zeigt bereits nach einem Jahr, dass wir uns gegenseitig umso mehr voranbringen.“ Beide Seiten werteten die Fortschritte etwa in puncto Klimaneutralität, Entwicklung und innerstädtischer Sichtbarkeit der Universität oder Gründungskultur als durchweg positiv.

Streben nach der altersgerechten Stadt

So haben Stadt und Universität vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gemeinsam das Thema altersgerechte Stadt in den Blick genommen und – basierend auf Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO – einen deutschsprachigen Fragebogen dazu entwickelt. Eine erste Erhebung in Oldenburg erfuhr mit gut 900 beantworteten Bögen von insgesamt 2.000, die verteilt wurden, eine hohe Resonanz. Auch die Präsentation der ersten Ergebnisse im Oktober stieß auf großes Interesse. Das Team aus städtischer Sozialplanung und Präventions- und Rehabilitationsforscherinnen der Universität plant künftig eine zweijährliche repräsentative Erhebung, um erfolgreiche Maßnahmen wie auch Verbesserungspotenzial zu identifizieren. 

Der mittlerweile von der WHO übernommene deutschsprachige Oldenburger Fragebogen basiert auf einem im niederländischen Den Haag entwickelten Vorgänger, der zuvor bereits international von Städten zur Analyse ihrer Altersfreundlichkeit eingesetzt wurde. „Das Projekt illustriert das Bemühen von Stadt und Universität, sich wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen“, unterstreicht Oberbürgermeister Krogmann.

Zukunftsaufgaben gemeinsam angehen

Auch im Hinblick auf eine weitere Zukunftsaufgabe – die Transformation des Energiesystems – sehen beide Seiten Oldenburg als ein Zentrum der Energieforschung bestens aufgestellt: In einem jüngst bewilligten Programm des Landes Niedersachsen ist die Universität an vier von sechs Teilprojekten beteiligt, bei dreien in führender Rolle und zusätzlich mit dem universitären C3L – Center für lebenslanges Lernen am Transferprogramm. Insgesamt umfasst das am Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) gebündelte Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ ein Volumen von gut 58 Millionen Euro über fünf Jahre. In die Vorbereitung des erfolgreichen Uni-Antrags war über den Oldenburger Energiecluster OLEC e.V. auch die Stadtverwaltung eingebunden, und die städtische Wirtschaftsförderung unterstützte finanziell die Konzeptionierung des Transferkonzepts. 

Dabei sollen Forschungsergebnisse für die Gesellschaft nutzbar werden, beispielsweise hinsichtlich Windenergie und Wasserstoffwirtschaft, sei es in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften oder in der Gründungsförderung. „Die Energiewende braucht weiterhin neue Ideen und gut ausgebildete Fachkräfte“, betont Präsident Bruder. „Wir danken der Stadt für den Rückenwind bei der Antragstellung und das perfekte Zusammenspiel.“

Den Oldenburger Gründungsgeist illustriert ebenfalls der erste Erfolg bei dem Antrag für eine „Startup Factory“ im Nordwesten Deutschlands unter der Ägide der Universitäten Oldenburg und Bremen – mit Unterstützung der regionalen Wirtschaft und sieben weiterer Hochschulen. Hier hat das Bundeswirtschaftsministerium das Vorhaben mit dem Titel „Lighthouse Northwest“ (zu Deutsch: Leuchtturm Nordwest) als eines von 15 bundesweit ausgewählt und fördert bis Februar 2025 die Konzeptentwicklung. Das Ziel, unterstützt auch von der Stadt Oldenburg, ist es, die Gründungsförderung in Niedersachsen und Bremen zu verbinden und mit ergänzenden Angeboten einen lückenlosen Weg von der ersten Unternehmensidee bis zum Markteintritt zu gestalten. Für Januar planen die Unis Oldenburg und Bremen eine Veranstaltung für alle unterstützenden Akteur*innen.

Gründungsspirit in Innenstadt sichtbar machen

„Gründung findet Stadt“ – so ist ein weiteres Vorhaben überschrieben, das Universität und Stadt gemeinsam erfolgreich beim Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) eingeworben haben und das zum Jahreswechsel im Schlauen Haus am Schloßplatz starten wird. Geplant ist, in der Innenstadt ein „Gründungsschaufenster“ sowie ein Marktforschungslabor einzurichten. Das Gründungs- und Innovationszentrum der Uni (GIZ) und die städtische Wirtschaftsförderung werden in der dreijährigen Umsetzungsphase – wie schon beim Vorbereiten des Antrags – kooperieren. „Dieses Projekt erhöht weiter die Sichtbarkeit der Universität in der Innenstadt – Stichwort: Campus Oldenburg“, so Bruder.

Beim Bildungsprojekt AHOI_MINT am Schlauen Haus unter Leitung von Uni-Physikdidaktiker Prof. Dr. Michael Komorek ist die Stadt ebenfalls mit an Bord – sei es im Strategiekreis, im Projektbeirat oder als finanzielle Förderin der AHOI-MINT-Tage, wie sie zuletzt im Sommer auf dem Schloßplatz stattfanden. Und wenn das Projektteam, das Jugendliche der Region für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern will, gemeinsam mit anderen Akteur*innen in diesen Tagen einen eigenen Förderverein gründet, hat auch da die Stadt unterstützt – etwa beim Erarbeiten der Vereinssatzung.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität vorankommen

Weiterhin setzen sich Universität und Stadt gemeinsam aktiv für den Klimaschutz ein und unterstützen sich gegenseitig bei ihren ehrgeizigen Zielen, beispielsweise beim Erreichen von Klimaneutralität (Universität 2030, Stadt 2035). Aktuell zeigt sich das insbesondere beim Thema Radfahren in direkter Umgebung der Universität. Während die Stadt neuerdings die „Grüne Welle“ an der Ammerländer Heerstraße befördert – dank LED-Anzeigen können Radfahrer ihr Fahrverhalten auf die Ampelschaltung ausrichten – hat die Universität auf dem Campus Haarentor kürzlich eine neue Fahrrad-Parkanlage in Betrieb genommen.

2025 befassen sich die Stadtentwickler unter anderem mit dem Fahrradweg am Pophankenweg und der Infrastruktur am Infanterieweg. In den Fokus rückt außerdem das Mobilitätskonzept für den geplanten Medizincampus am Pophankenweg. Eine enge Zusammenarbeit soll es auch im Labelprozess „StadtGrün naturnah“ des Bündnisses Kommunen für biologische Vielfalt e.V. geben, an dem sich die Stadt Oldenburg beteiligt. Ziel ist, mehr Natur in der Stadt zu bringen. Die Universität wird sich als Kooperationspartnerin im Labelprozess engagieren, außerdem sollen konkrete Projekte auf dem Campus umgesetzt werden. Universitätsangehörige können sich zudem 2025 aktiv an einer Aktion in der Haarenniederung beteiligen, die das Naturschutzgebiet von nichtheimischen Pflanzenarten befreien soll.

Neues Kapitel der Zusammenarbeit

  • Zwei Männer stehen vor einem Aufsteller und halten ein Blatt Papier in die Kamera.

    Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (links) und Universitätspräsident Ralph Bruder stellten den Kooperationsvertrag vor. Stadt Oldenburg

Neues Kapitel der Zusammenarbeit

Die Stadt Oldenburg und die Universität wollen in Zukunft enger kooperieren. In einer Vereinbarung haben sich Stadtverwaltung und Hochschule auf fünf strategische Schwerpunkte verständigt.

Die Stadt Oldenburg und die Universität wollen in Zukunft enger kooperieren. In einer Vereinbarung haben sich Stadtverwaltung und Hochschule auf fünf strategische Schwerpunkte verständigt.

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Oldenburg und der Universität ist eine Erfolgsgeschichte. Nun schlagen beide Partner ein neues Kapitel auf: Kurz vor den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Universität, die am 5. Dezember mit einem Festakt beginnen, haben sich Stadtverwaltung und Hochschule im Rahmen einer neuen strategischen Kooperationsvereinbarung auf gemeinsame künftige Schwerpunkte verständigt. Erstmals soll die Zusammenarbeit in fünf Kernbereichen in jährlichen Arbeitsprogrammen gesteuert und regelmäßig evaluiert werden, um Ergebnisse sichtbar zu machen.

„Die Universität Oldenburg ist über die gesamten vergangenen 50 Jahre ein besonderer Glücksfall für Oldenburg gewesen. Mit der neuen Vereinbarung zentrieren wir unsere gemeinsamen Aktivitäten und richten sie ergebnisorientiert aus. Dies ist die Grundlage für ein weiteres Wachstum von Stadt und Universität“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bei der Vorstellung des Strategiepapiers im Rathaus. Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder betonte: „Universität und Stadt Oldenburg sind seit vielen Jahrzehnten eng verbunden, unsere Partnerschaft zeichnet sich durch Vertrauen, Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung aus. Aufbauend auf diesem Fundament wollen wir die Zukunft von Stadt und Universität noch gezielter gemeinsam denken und vorausschauend gestalten.“

Das Strategiepapier soll dem Rat der Stadt noch im November zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Der Senat der Carl von Ossietzky Universität hat das Strategiepapier bereits zur Kenntnis genommen, eine Beschlussfassung war im Senat nicht erforderlich. Das neue Strategiepapier ersetzt eine erste Kooperationsvereinbarung von November 2002, die der damalige Oberbürgermeister Dietmar Schütz und der damalige Unipräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch unterzeichnet hatten.

Kontinuierliche Zusammenarbeit

Krogmann und Bruder verwiesen darauf, dass es bereits jetzt eine kontinuierliche Zusammenarbeit beider Einrichtungen gebe, unter anderem in sogenannten „Jahresgesprächen“ auf Spitzenebene mit allen Dezernentinnen und dem Oberbürgermeister sowie allen Präsidiumsmitgliedern der Universität. Dieses seit 2016 bestehende Format habe zu einem engen und vertrauensvollen Austausch und konkreter Projektzusammenarbeit geführt. So sei der gemeinsame Einsatz für die Entwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg in solchen Jahresgesprächen verabredet worden.

Fünf Kernbereiche

Die strategische Kooperationsvereinbarung bildet fünf Kernbereiche ab, in denen die Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren konsolidiert, gestärkt und weiterentwickelt werden soll:

  1. Klimaneutralität: Universität und Stadt setzen sich gemeinsam aktiv für den Klimaschutz ein und unterstützen sich gegenseitig bei ihren ehrgeizigen Zielen, beispielsweise beim Erreichen von Klimaneutralität, die die Universität bis 2030 anstrebt, die Stadt bis zum Jahr 2035.
  2. Weiterentwicklung der Universität Oldenburg: Ihren Wissenstransfer stärken Universität und Stadt ebenso wie die inhaltliche Zusammenarbeit auf Themenfeldern der Zukunft, beispielsweise bei der Qualifizierung von Beschäftigten und dem Lebenslangen Lernen.
  3. Campus Oldenburg: Die Sichtbarkeit der Universität in der Innenstadt wird weiter erhöht, unter anderem durch gemeinsame Veranstaltungen von Universität und Stadt.
  4. Gründungskultur: Stadt und Universität entwickeln ihre Gründungsförderung gemeinsam weiter, beispielsweise in den Bereichen Nachhaltigkeit und Energie, Digitalisierung, Gesundheit und Pflege.
  5. Internationalisierung: Beide Seiten bauen gemeinsam ihre internationalen Partnerschaften aus und betreiben unter anderem aktives Personalrecruiting.

Es ist gemeinsames Ziel von Stadt und Universität, aufbauend auf diesen Kernbereichen die Zusammenarbeit maßnahmenorientiert und damit konkret zu gestalten sowie kontinuierlich im Rahmen jährlich vorzunehmender Arbeitsprogramme auch in ihrem jeweiligen Umsetzungsstand zu bewerten. Sowohl Krogmann als auch Bruder hoben hervor, dass die Zusammenarbeit auch über die fünf Kernbereiche hinaus in anderen Feldern schon bestehender oder künftiger Kooperationen weiterentwickelt werden soll. Dafür wie auch für die Umsetzung des Strategiepapiers werde man auf beiden Seiten jeweils eine koordinierende Ansprechperson benennen.

Oberbürgermeister: Universität macht Oldenburg attraktiv

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann: „Die Universität hat die Stadtentwicklung maßgeblich beeinflusst, wenn ich an die Wissenschaftsachse im Westen und den Stadtteil Wechloy denke. Institute und Ausgründungen wie OFFIS und die Informatik, die Hörforschung, das Windforschungszentrum und natürlich die Universitätsmedizin haben die Stadt nachhaltig und strukturell geprägt. Nicht zu vergessen sind die Kernkompetenzen in der Pädagogik und Weiterbildung, die Oldenburg bundesweit so attraktiv für Studierende machen. Die Weiterbildungskompetenz der Universität ist für die Bewältigung des Fachkräftemangels überregional von entscheidender Bedeutung.“

Unipräsident: Voneinander profitieren

Universitätspräsident Bruder: „Ich bin mir sicher, dass wir auf allen Themenfelder davon profitieren, uns gegenseitig in Projekte einzubinden und Expertise zu teilen. Ich danke der Stadtspitze und insbesondere Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, dass wir eine solche maßnahmenorientierte und konkrete Zusammenarbeit vereinbaren können.“

Historische Verbundenheit

Krogmann und Bruder unterstrichen, dass eine historische Verbundenheit die Universität und die Stadt präge. Den Beschluss, eine wissenschaftliche Hochschule einzurichten, fasste der Rat der Stadt Oldenburg bereits im Jahr 1959. In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die Universität einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen, kulturellen und auch wirtschaftlichen Leben in Oldenburg und in der gesamten Region Nordwest geleistet. Ein weiteres Beispiel dafür ist die bundesweit und international beachtete Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM, die Stadt und Universität seit 1975 gemeinsam veranstalten.

Gelebte Kooperation Stadt und Universität

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